Kinesiotaping / Lymphtaping (ZUSATZLEISTUNG)

Kinesiotaping

Beim Kinesiotaping und Lymphtaping verwenden Physiotherapeuten elastische, selbstklebende Bänder (Kinesiotapes), um die Funktionen von Muskeln, Gelenken, und Lymphgefäßen zu unterstützen oder Schmerzen zu lindern. Beide Methoden haben spezifische Anwendungsbereiche:

Ziel: Verbesserung der Muskel- und Gelenkfunktion, Schmerzlinderung und Förderung der Durchblutung.
Anwendung: Das Tape wird auf die Haut geklebt und wirkt durch die mechanische Stimulation von Hautrezeptoren. Je nach Zielsetzung wird das Tape gedehnt oder ungedehnt aufgeklebt.
Es kann:
• Muskeln aktivieren oder entspannen
• Gelenke stabilisieren
• Schmerzen reduzieren, z. B. bei Sportverletzungen oder Überlastungen
• die Beweglichkeit fördern, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken
Wirkmechanismus: Durch die Hebelwirkung des Tapes auf die Haut wird die darunterliegende Durchblutung und der Lymphfluss angeregt, was Heilungsprozesse unterstützt.

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Lymphtaping

Ziel: Unterstützung des Lymphabflusses und Reduktion von Schwellungen.
Anwendung:
Das Tape wird speziell in Form von dünnen Streifen (z. B. „Fächertapes“) geklebt.
Der Verlauf orientiert sich an den Lymphbahnen, um die Drainage von Gewebeflüssigkeit zu fördern.
Wird häufig bei Lymphödemen, postoperativen Schwellungen oder Verletzungen eingesetzt.
Wirkmechanismus:
Das Tape hebt die Haut sanft an, wodurch der Raum zwischen Haut und Gewebe vergrößert wird.
Dies fördert den Abtransport von überschüssiger Gewebeflüssigkeit und reduziert Stauungen.
Der Effekt wird durch Bewegung verstärkt, da das Tape mit der Haut arbeitet.

Beide Methoden sind nicht invasiv und werden häufig ergänzend zu anderen Therapien eingesetzt. Sie erfordern unter genauen Kenntnissen der Anatomie und spezifischer Anlagetechniken, damit die Tapes ihre gewünschte Wirkung entfalten können.

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